Podologin referiert zum diabetischen Fuß
Auf Einladung des Fördervereins Kranken- und Pflegehilfe Buseck sowie des Behinderten- und Seniorenbeirates Buseck referierte die Podologin Birgit Renz am Dienstag, den 21.3.2023 im Kulturzentrum Buseck zum diabetischen Fuß.
Renz berichtet in ihrer Vorstellung, dass sie sich als Podologin (DDG) auf den diabetischen Fuß spezialisiert hat, Wundexpertin (ICW) ist und auf 26 Jahre Berufserfahrung blicken kann.
„Der diabetische Fuß ist ein sehr komplexes Thema. Das A und O ist die regelmäßige Fußkontrolle“, so Renz zu Beginn ihres Vortrages. 50 Prozent der Problemfüße könnte vermieden werden, wenn Patienten rechtzeitig zum Arzt gingen und die Kontrolle regelmäßig erfolgen würde.
Foto (privat): Podologin Birgit Renz referiert
Zu unterscheiden sei einerseits der klassische diabetische Fuß mit Verformungen, Fehlstellungen oder Druckstellen und andererseits der nervengeschädigte Fuß mit Taubheitsgefühl, Brennen, schwammigem Gefühl beim Laufen oder Kältegefühl. Diese Symptome sollten immer von einem Facharzt abgeklärt werden. „Das Urproblem sind oft die Schuhe“, so Renz. Eine enge Zusammenarbeit mit Orthopädieschuhmachern sei für Podologen selbstverständlich.
Für ein Verordnung des Arztes zur podologischen Behandlung muss entweder eine Nervenschädigung vorliegen oder eine Wunde. Hausbesuche seien in Ausnahmefällen möglich.
Abschließend ging Renz auf Fragen aus dem Publikum ein. So wurde nach dem Unterschied zwischen Fußpflege und Podologie gefragt. „Podologen müssen für ihre Tätigkeit und die Kassenzulassung eine umfangreiche Ausbildung nachweisen, unterliegen speziellen Hygienestandards und müssen eine Haftpflichtversicherung haben. Eine Fußpflegeausbildung ist erheblich kürzer und berechtigt nicht zum Behandeln von Wunden oder zur Abrechnung mit Krankenkassen.“, so Renz.
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