Vortrag: Die altersbedingte Makuladegeneration
Dr. Gudrun Koop trägt vor. Foto: privat |
Vortrag der Augenärztin Dr. Gudrun Koop
Buseck, 12.3.2019: „Ich habe Makula“, das hört man im Gespräch von älteren Menschen immer mal wieder. Was ist das? Dieser Frage ging Dr. Gudrun Koop, Augenärztin vom ARGUS Augenzentrum Mittelhessen, in ihrem Vortrag auf Einladung des Fördervereins Kranken- und Pflegehilfe Buseck und des Behinderten-und Seniorenbeirates Buseck nach.
Rund 50 interessierte Teilnehmer kamen letzten Dienstag ins Kulturzentrum nach Großen-Buseck, um sich darüber zu informieren. Die Makula ist die Stelle des schärfsten Sehens der Netzhaut. Wir brauchen sie zum Lesen, Gesichter erkennen oder Farbsehen.
„Da ist viel Arbeit zu leisten, es gibt einen regen Stoffwechsel im Auge“, so Koop.
Bei einer gesunden Netzhaut werden die Stoffwechselprodukte abtransportiert. Bei der altersbedingten Veränderung kommt es zur Ansammlung von Stoffwechselprodukten und Defekten. „Der Körper merkt das und bildet neue, leider aber minderwertige Blutgefäße“, so Koop. Diese zerstören die gesunde Netzhaut, Flüssigkeit lagert sich ein, es kann zu Blutungen und Narbenbildung kommen. Die Augenärztin referierte über die verschiedenen Formen der Makuladegeneration, über Diagnostik und Therapie sowie über Risikofaktoren.
Anzeichen der Krankheit sind verzerrt oder verschwommen sehen, Farben blasser sehen oder zentrale Sehverluste. Koop empfiehlt dann sehr zeitnah zum Augenarzt zu gehen und die Arzthelferin bei der Terminvereinbarung über die Symptome zu informieren.
Zum Abschluss dankte Edith Hollbach, Schatzmeisterin des Fördervereins Kranken- und Pflegehilfe Buseck, Dr. Gudrun Koop für ihren sehr interessanten und gut verständlichen Vortrag sowie für die Beantwortung aller Fragen aus dem Publikum.
Dr. Gudrun Koop und Edith Hollbach. Foto: privat |
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